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Am Donnerstag, den 16. Januar 2025, veranstalteten wir die Premiere von Data Shadows, einem künstlerischen Film, der von unserer Ethical Data Initiative entwickelt wurde. Die Veranstaltung fand im Rio Filmpalast in München statt und beinhaltete eine anregende Podiumsdiskussion mit den Machern des Films: Sabina Leonelli, Jacob von der Beugel und Oliver Page.

Data Shadows ist eine 20-minütige filmische Reise, die Daten durch die Linse natürlicher Elemente - Böden, Steine, Erde und Pflanzen - neu interpretiert und ihre Überschneidungen, Materialisierungen und Bewegungen beleuchtet. Die Abwesenheit menschlicher Präsenz unterstreicht die zentrale Frage des Films: Woher kommen die Daten, wohin gehen sie, welche Formen nehmen sie an und was kosten sie?

Data Shadows stellt die konventionelle Wahrnehmung von Daten als virtuell und immateriell in Frage. Stattdessen enthüllt der Film die Abhängigkeit der Daten von materiellen Ressourcen und schärft das Bewusstsein für die ökologischen und ethischen Auswirkungen der Datengewinnung, -erfassung, -weitergabe und -speicherung. Der Film entfaltet sich in drei verschiedenen Kapiteln - Extraktion, Repository (mit Wasser und Licht) und Journeys -, die jeweils einen anderen Aspekt des Lebenszyklus von Daten beleuchten.

Data Shadows impliziert bereits in seinem Titel eine überzeugende Metapher: Schatten. Diese symbolisieren die Abhängigkeiten und Abwesenheiten, die Daten umgeben. Als Betrachter werden wir nicht nur über die Anwesenheit von Daten nachdenken, sondern auch über ihre Zusammenhänge, Cluster und Lücken.

Hinter der Idee

Während der Podiumsdiskussion erzählten die Filmemacher von ihrem kreativen Prozess und gaben tiefere Einblicke in die Themen des Films:

Jacob von der Beugel sprach über die Herausforderung, die materielle Reise der Daten visuell zu vermitteln. Er beschrieb, wie der Film mehrere Ebenen von Erzählungen aufbaut, um die Komplexität der Daten darzustellen, und wie Daten bei ihrer Produktion immer extrahiert und dekontextualisiert werden.

Sabina Leonelli betonte das Ziel des Films, der falschen Vorstellung von Daten als unveränderlich und rein virtuell entgegenzuwirken. Sie erläuterte, wie die visuelle Erzählung die Fragilität von Daten und ihre Abhängigkeit von Mustern und Clustern hervorhebt, ähnlich wie bei natürlichen Ökosystemen.

Oliver Page erläuterte die kinematografischen Entscheidungen, wie z. B. das Hinein- und Herauszoomen, um die Abstraktion und Dekontextualisierung darzustellen, die der Datenproduktion und -nutzung innewohnen, sowie die Entscheidung, die Wege der Daten zu abstrahieren.

Das Publikum war von der innovativen Herangehensweise des Films an ein komplexes Thema fasziniert. Durch die Kombination von Kunst und kritischer Untersuchung bot Data Shadows eine neue Perspektive auf die verborgenen Realitäten von Daten. Die Podiumsdiskussion bereicherte das Erlebnis zusätzlich, indem sie nuancierte Interpretationen lieferte und anregende Gespräche entfachte.

Wie Data Shadows zeigt, sind Daten niemals nur ein abstraktes Gebilde; sie sind greifbar, extraktiv und mit der materiellen Welt verwoben. Dieses bahnbrechende Projekt fordert uns auf, über die ethischen und ökologischen Dimensionen unseres datengesteuerten Lebens nachzudenken. Die Veranstaltung war ein wichtiger Schritt zur Förderung des Dialogs über Datenethik und Materialität und hinterließ das Publikum inspiriert und neugierig auf weitere Erkundungen. Wir danken den Filmemachern Jacob von der Beugel und Oliver Page, dass sie nach München gereist sind, um ihre Gedanken zu ihren künstlerischen Prozessen mit uns zu teilen, und Sabina Leonelli, dass sie ihre Überlegungen zu Data Shadows mit uns geteilt hat.

Der Film wird im Jahr 2026 öffentlich zugänglich gemacht.

Weitere Informationen und Clips zum Film finden Sie unter https://opensciencestudies.eu/datashadowsfilm/

TL;DR

Am Donnerstag, den 16. Januar 2025, veranstalteten wir die Premiere von Data Shadows, einem künstlerischen Film, der von unserer Ethical Data Initiative entwickelt wurde. Die Veranstaltung fand im Rio Filmpalast in München statt und beinhaltete eine anregende Podiumsdiskussion mit den Machern des Films: Sabina Leonelli, Jacob von der Beugel und Oliver Page.

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